Der S&P 500 schloss am Montag niedriger, trotz der steigenden Erwartungen der Investoren an Nvidias kommenden Quartalsbericht. Der AI-Chiphersteller sah seine Aktien aufgrund der Ungewissheit über den Bericht, der diese Woche veröffentlicht werden soll, fallen.
Unterdessen behalten Investoren die kommenden Inflationsdaten im Auge, um Hinweise auf mögliche Änderungen in der Zinspolitik der Federal Reserve zu erhalten.
Auch der techlastige Nasdaq fiel, während der Dow Jones Industrial Average sich dank Schwergewichten wie Caterpillar und American Express über Wasser halten konnte. Trotz des allgemeinen Rückgangs schloss der Dow den Tag mit einem kleinen, aber positiven Gewinn, der durch einen Zuwachs von fast 1% bei diesen Aktien unterstützt wurde.
Nvidia, der führende Hersteller von AI-Chips, wird am Mittwoch seine Quartalsergebnisse bekannt geben. Investoren setzen große Hoffnungen in die Ergebnisse des Unternehmens, dessen Aktien seit Jahresbeginn beeindruckende 160% gestiegen sind und einen erheblichen Anteil des 18%igen Anstiegs des S&P 500 ausmachen.
"Nvidia steht diese Woche im Mittelpunkt als Barometer für risikoreiches Investieren im Jahr 2024", sagte Analyst McMillan. Er betonte, dass Nvidias Erfolg oder Misserfolg erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben könnte, angesichts der Bedeutung des Unternehmens im AI-Sektor.
Dennoch wächst die Angst unter den Investoren. Einige befürchten, dass wenn Nvidias Prognose die hohen Erwartungen nicht erfüllt, dies die derzeitige Rally der AI-Aktien wie Microsoft und Alphabet entgleisen könnte.
"Es besteht die Sorge, dass Nvidia enttäuschen könnte", warnt Jake Dollarhide, CEO von Longbow Asset Management. "Wenn der Markt Vertrauen findet, ohne die Möglichkeit negativer Nachrichten zu bedenken, dann kommen diese Nachrichten."
Die Aktien von PDD Holdings, der US-Einheit des chinesischen Unternehmens hinter der beliebten Temu-Plattform, sind um fast 29% abgestürzt, nachdem das Unternehmen die Erwartungen der Investoren für seinen Gewinn im zweiten Quartal nicht erfüllt hatte. Der erhebliche Rückgang hat in einem ohnehin angespannten Markt Besorgnis ausgelöst.
Auch Tesla geriet ins Rampenlicht und verlor 3,2% seines Marktwertes. Grund dafür war der unerwartete Schritt der kanadischen Behörden, die, dem Beispiel der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union folgend, die Einführung eines 100%igen Zolls auf den Import chinesischer Elektroautos ankündigten. Dieser Schritt könnte Teslas Verkäufe in der Region erheblich beeinträchtigen und seine Marktstellung bedrohen.
Die großen Aktienindizes beendeten den Tag in unterschiedlichen Richtungen. Der S&P 500 Index fiel um 0,32% und stoppte bei 5.616,84 Punkten. Der techlastige Nasdaq erlitt größere Verluste und sank um 0.85%, wodurch er die Sitzung bei 17.725,77 Punkten beendete. Unterdessen konnte der Dow Jones Industrial Average im positiven Bereich bleiben und gewann 0,16%, um bei 41.240,52 zu schließen.
Von den 11 Sektoren im S&P 500 beendeten sechs den Tag niedriger. Am stärksten belastet wurde der Informationstechnologiesektor, der um 1,12% fiel. Auch der Sektor der zyklischen Konsumgüter stand unter Druck und verlor 0.81%. Allerdings zeigte der Energiesektor aufgrund geopolitischer Spannungen im Nahen Osten und damit verbundener Unterbrechungen der Ölversorgung entgegengesetzte Dynamiken und sprang um 1,11% nach oben.
Boeing-Aktien fielen um 0,85%, nachdem bekannt wurde, dass die NASA SpaceX als Hauptpartner gewählt hat, um im nächsten Jahr Astronauten zur Erde zurückzubringen, und damit deren Fahrzeug dem Starliner von Boeing vorzieht.
Die Aktienmärkte stiegen am Freitag, wobei der S&P 500 seinen Allzeithochs nahe kam. Dies geschah vor dem Hintergrund von Aussagen des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, dass es an der Zeit sei, die Kreditkosten zu senken. Powell betonte, dass das geringere Inflationsrisiko und die Stabilisierung der Arbeitsnachfrage die Bedingungen für eine solche Entscheidung geschaffen haben, was ein positives Signal für Investoren war.
Der Geldmarkt zeigt einige Erwartungen, wobei Händler die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im September auf 70% und einer Senkung um 50 Basispunkte auf 30% schätzen. Diese Prognosen basieren auf Daten des FedWatch-Tools von CME Group, das die Anlegerstimmung genau verfolgt.
Die Daten zum privaten Konsum im Juli, ein wichtiger Inflationsindikator für die Federal Reserve, könnten ein entscheidender Faktor für den weiteren Kurs sein. Diese Daten könnten Aufschluss über die Richtung der geldpolitischen Lockerung der Fed geben, was wiederum das Marktgeschehen beeinflussen könnte.
Investoren werden diese Woche die Gewinne von Unternehmen wie Dell, Salesforce, Dollar General und Gap im Blick haben. Diese Berichte könnten Einblicke in den Gesundheitszustand des Unternehmenssektors bieten und dem Markt zusätzliche Orientierungshilfe geben.
Der S&P 500 zeigte an den Aktienmärkten einen bescheidenen 1,1-zu-1-Vorteil gegenüber den fallenden Aktien. Insgesamt überstiegen die fallenden Aktien in den USA die steigenden Aktien im Verhältnis 1,2-zu-1, was auf eine gewisse Volatilität unter den Marktteilnehmern hindeutet.
Das Handelsvolumen an den US-Börsen lag unter dem Durchschnitt, mit einem Volumen von 9,5 Milliarden Aktien im Vergleich zu einem Durchschnitt von 11,9 Milliarden Aktien in den letzten 20 Sitzungen. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Investoren angesichts der Unsicherheit über die zukünftigen Maßnahmen der Fed eine abwartende Haltung einnehmen.
Auch die weltweiten Aktienmärkte reagierten auf die Erwartungen einer bevorstehenden Zinssenkung in den USA. Trotz steigender Ölpreise, die durch Spannungen im Nahen Osten verursacht wurden, schlossen die Märkte im Minus. Die europäischen Aktien endeten leicht niedriger, während London, bedingt durch einen Feiertag, schwache Ergebnisse zeigte. Der Nikkei in Japan rutschte ebenfalls aufgrund eines stärkeren Yen und schloss den Handel fast 0,7% im Minus.
Die US-Aktienindizes beendeten die Handelssitzung am Montag mit gemischten Ergebnissen. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 0,16% auf 41.240,52 Punkte. Der S&P 500 verlor hingegen 0,32% und schloss bei 5.616,84 Punkten, während der Nasdaq Composite um 0,85% fiel und den Tag bei 17.725,77 Punkten beendete. Auch der MSCI World Index fiel um 0,20% auf 829,64 Punkte.
Die Aktienmärkte reagieren weiterhin auf eine Flut von Nachrichten, darunter auch die jüngsten Kommentare des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell. "Wir sahen einen Aufschwung am Freitag, angetrieben durch Powells Kommentare und einige starke Daten zu langlebigen Gütern", sagte Ben MacMillan, Principal und Chief Investment Officer bei IDX Insights in Florida. Er fügte jedoch hinzu, dass Zinssenkungen historisch gesehen oft eine Schwäche am Aktienmarkt vorausgehen, da die Senkungen aus einem bestimmten Grund erfolgen.
Die Brent-Öl-Futures schlossen den Tag um 3,05% höher bei 81,43 Dollar pro Barrel. Auch US-Rohöl verzeichnete signifikante Gewinne und stieg um 3,5% auf 77,42 Dollar pro Barrel. Dies spiegelt die Marktvolatilität und die Besorgnis der Anleger angesichts der globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten wider.
Neue Daten des US-Handelsministeriums zeigten einen deutlichen Anstieg der Bestellungen für langlebige Güter wie Toaster und Flugzeuge. Diese Bestellungen stiegen im Juli um 9,9%, was einen signifikanten Aufschwung nach einem Rückgang im Juni darstellt und die Prognosen der Analysten übertraf. Der Anstieg signalisiert eine Erholung der Nachfrage nach in den USA hergestellten Gütern.
Jerome Powell betonte am Freitag bei einem Symposium in Jackson Hole, dass die Fed bereit sei, die Geldpolitik zu lockern, und verwies auf die Notwendigkeit, eine weitere Schwächung des Arbeitsmarktes zu verhindern. Seine Äußerungen erregten das Interesse von Investoren, die niedrigere Zinssätze zur Unterstützung der Wirtschaft erwarten, deuteten aber auch auf mögliche Herausforderungen hin.
Der Chefökonom der Europäischen Zentralbank, Philip Lane, gab eine vorsichtig optimistische Einschätzung der aktuellen Lage bei einem Symposium in Jackson Hole ab. Ihm zufolge hat die EZB erhebliche Fortschritte bei der Reduzierung der Inflation im Euroraum auf ihr Ziel von 2 % gemacht, betonte jedoch, dass es noch zu früh sei, um einen endgültigen Sieg zu garantieren. Die Bemerkung spiegelt die Vorsicht der Zentralbank hinsichtlich der nächsten Schritte in der Geldpolitik wider.
Nach Lanes Äußerungen stieg die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe um 1,3 Basispunkte auf 3,82 %. Zweijährige Anleihen, die empfindlicher auf Zinssatzänderungen reagieren, stiegen ebenfalls um 2,7 Basispunkte auf 3,94 %. Dies deutet darauf hin, dass die Märkte beginnen, mögliche Änderungen der Geldpolitik einzupreisen.
Fed-Fund-Futures preisen vollständig eine Zinserhöhung um einen Viertelpunkt bei der bevorstehenden Sitzung der Fed am 18. September ein und bieten auch eine 39,5-prozentige Chance auf eine dramatischere Bewegung um 50 Basispunkte. Investoren erwarten eine Lockerung um 103 Basispunkte bis zum Jahresende und weitere 122 Basispunkte im Jahr 2025.
Die Europäische Zentralbank hat bereits ihren Lockerungszyklus begonnen und die Zinsen im Juli um 25 Basispunkte gesenkt. In diesem Jahr werden zwei weitere solcher Senkungen erwartet. Ben McMillan von IDX Insights erwartet, dass die EZB die Zinsen in diesem Jahr um 75 Basispunkte senken wird, glaubt jedoch, dass der Markt seine Erwartungen in Richtung einer weniger aggressiven Zinssenkung anpassen könnte.
Wichtige Daten zu den persönlichen Konsumausgaben und der Kerninflation in den USA werden am Freitag zusammen mit vorläufigen Inflationsdaten aus der EU erwartet. Diese Berichte könnten entscheidend für die Bestimmung der Richtung der Geldpolitik im September sein, und die meisten Analysten erwarten, dass sie die Idee von Zinssenkungen unterstützen werden.
Am Devisenmarkt stärkte sich der japanische Yen auf ein Drei-Wochen-Hoch gegenüber dem US-Dollar und erreichte 143,45 Yen pro Dollar. Der Dollar erholte sich jedoch anschließend teilweise und stieg um 0,14 % auf 144,56 Yen. Diese Stärkung des Yens zeigt ein erhöhtes Investoreninteresse an sicheren Anlagen angesichts der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit.
Der Dollar-Index, der den Wechselkurs der amerikanischen Währung gegenüber sechs wichtigen Währungen, darunter Euro und Yen, verfolgt, zeigte einen Anstieg von 0,24 % und erreichte 100,84. Gleichzeitig schwächte sich der Euro um 0,28 % ab und fiel auf 1,1159 $. Diese Bewegung spiegelt die Stärkung des Dollars inmitten globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten und der Nachfrage nach sicheren Anlagen wider.
Die Goldpreise setzen ihren stetigen Anstieg fort und nähern sich ihren historischen Höchstständen. Der Spotpreis für Gold stieg um 0,31 % auf 2.518,27 $ pro Unze angesichts der gestiegenen Nachfrage nach sicheren Anlagen. Auch die US-Gold-Futures zeigten eine positive Dynamik und stiegen um 0,28 % auf 2.515,50 $ pro Unze. Diese Gewinne unterstreichen den Wunsch der Investoren, ihr Kapital angesichts der Instabilität der Finanzmärkte zu schützen.
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