Das Währungspaar EUR/USD setzte am Freitag einen starken Rückgang fort, der die ganze Woche über angedauert hatte. Natürlich war der Hauptgrund und im Wesentlichen der einzige Grund für den Anstieg des US-Dollars am Freitag die makroökonomischen Daten aus den USA, auf die der Markt seit Wochenbeginn gewartet hatte. Der NonFarm Payrolls-Bericht zeigte im September ein Ergebnis, das fast doppelt so hoch war wie die Prognosen, und beendete eine Phase schwacher Beschäftigungszuwächse. Gleichzeitig sank die Arbeitslosenquote unerwartet auf 4,1 %. Diese beiden Berichte führten zu einem Anstieg des Dollars.
Jedoch möchten wir daran erinnern, dass die US-Währung insgesamt unterbewertet und überverkauft bleibt. Somit sollte der Dollar auch ohne diese Berichte steigen und der Euro fallen. Der Markt preist seit nunmehr zwei Jahren die Lockerung der Geldpolitik der Federal Reserve ein, während die Tatsache, dass die Europäische Zentralbank die Zinssätze gesenkt hat, weitgehend ignoriert wurde. Doch nun beginnt sich die Situation zu ändern.
Am Freitag bildeten sich im 5-Minuten-Zeitrahmen zwei Verkaufssignale. Zuerst konsolidierte der Kurs unterhalb des 1,1011-Levels und durchbrach anschließend das 1,0973-Level. Diese Signale waren jedoch schwer umzusetzen. Nach der Veröffentlichung der US-Berichte fiel der Preis in 5 Minuten um 65 Pips, daher konnte nur mit Pending Orders gehandelt werden. Das zweite Verkaufssignal formte sich, als die Abwärtsdynamik bereits fast erschöpft war.
Das EUR/USD-Paar bewegte sich diese Woche im Stundenzeitrahmen deutlich in Richtung eines Abwärtstrends. Leider könnten die unlogischen Dollar-Verkäufe mittelfristig wieder aufnehmen, da niemand weiß, wie lange der Markt die geldpolitische Lockerung der Fed verarbeiten wird. Derzeit gibt es jedoch einen Abwärtstrend im Stundenzeitrahmen. Nach einer Korrektur kann ein weiterer Rückgang des Euros erwartet werden.
Am Montag können Sie vom 1,0971-Level handeln. Da der Euro fünf Tage in Folge gefallen ist, ist eine Korrektur in der nächsten Woche ziemlich wahrscheinlich, daher seien Sie auf eine leichte Erhöhung vorbereitet.
Im 5-Minuten-Zeitrahmen sollten die folgenden Levels berücksichtigt werden: 1,0726-1,0733, 1,0797-1,0804, 1,0838-1,0856, 1,0888-1,0896, 1,0940, 1,0971, 1,1011, 1,1048, 1,1091, 1,1132-1,1140, 1,1189-1,1191, 1,1275-1,1292. Am Montag wird in der Eurozone ein Einzelhandelsumsatzbericht veröffentlicht, das einzige Ereignis am ersten Tag der neuen Woche. Höchstwahrscheinlich können wir relativ schwache Bewegungen mit einer korrektiven Tendenz erwarten.
Unterstützungs- und Widerstandskursniveaus: Diese Niveaus dienen als Ziele beim Öffnen von Kauf- oder Verkaufspositionen und können auch als Punkte für das Setzen von Take-Profit-Niveaus verwendet werden.
Rote Linien: Diese repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung angeben.
MACD-Indikator (14,22,3): Das Histogramm und die Signallinie dienen als Hilfsindikator, der auch als Quelle für Handelssignale genutzt werden kann.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender zu finden) können erhebliche Auswirkungen auf die Bewegung eines Währungspaares haben. Daher sollte während ihrer Veröffentlichung mit höchster Vorsicht gehandelt oder der Markt verlassen werden, um eine scharfe Kursumkehr gegen die vorherige Bewegung zu vermeiden.
Für Anfänger im Forex-Markt: Es ist wichtig zu bedenken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie und das Üben des Money-Managements sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.
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