Für Freitag sind keine makroökonomischen Berichte geplant, abgesehen von der dritten Schätzung des deutschen BIP für das 2. Quartal. Dies ist ein sekundärer Bericht, da der Markt sich bereits mental auf eine weitere unklare Zahl eingestellt hat. Daher glauben wir, dass heute der makroökonomische Hintergrund fehlt, genau wie in den ersten drei Tagen der Woche. Infolgedessen könnte die Volatilität während des Tages erneut gering sein.
Das einzige erwähnenswerte Ereignis am Freitag ist die Rede von Jerome Powell. Der Markt erwartet erneut Klarstellungen vom Vorsitzenden der US-Notenbank bezüglich zukünftiger Änderungen der Geldpolitik. Ein Teil des Marktes (wie immer) hofft auf dovishe Entscheidungen noch im laufenden Jahr, während ein anderer Teil skeptisch bleibt. Die Schwäche des Arbeitsmarktes spricht für mehrere Senkungen des Leitzinses, während die steigende Inflation eine restriktivere Haltung unterstützt. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Powell auf diese Fragen keine Antwort geben wird und stattdessen eine vorsichtige Position einnimmt, indem er auf die nächsten Berichte zur Inflation und zum Arbeitsmarkt wartet. Die Erwartungen könnten daher enttäuscht werden.
Für Händler bleibt der Handelskrieg die Priorität Nummer eins. Da es keine Anzeichen für eine Deeskalation gibt, sehen wir auch keine Grundlage für mittelfristige US-Dollar-Käufe. Wie bisher, kann die US-Währung nur auf lokales Wachstum basierend auf technischen Faktoren oder isolierten Ereignissen/Berichten hoffen, aber auf nicht mehr.
Am letzten Handelstag der Woche könnten beide Währungspaare erneut aus technischen Gründen gehandelt werden — zumindest bis zur Rede von Powell. Der Euro hat sich gestern von dem Bereich 1,1655–1,1666 erholt und könnte daher seinen Rückgang in Richtung 1,1552–1,1571 fortsetzen. Das britische Pfund könnte sich heute von dem Bereich 1,3413–1,3421 „lösen“, was es ermöglichen würde, Short-Positionen mit einem Zielbereich bei 1,3329–1,3331 zu öffnen.
Unterstützungs- und Widerstandslevel: Diese sind Ziel-Level für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für das Platzieren von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und Signallinie, die als zusätzliche Quelle für Handelssignale dienen.
Wichtige Reden und Berichte, die regelmäßig im Wirtschaftskalender auftauchen, können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist während ihrer Veröffentlichung ein vorsichtiger Handel ratsam oder die Überlegung, den Markt zu verlassen, um potenzielle scharfe Kursumkehrungen gegen den vorangegangenen Trend zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Markt sollten verstehen, dass nicht jede Transaktion profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Handelsstrategie und das Praktizieren eines effektiven Risikomanagements sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.
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