Das Währungspaar EUR/JPY konsolidiert sich nach sechs Tagen der Gewinne. Derzeit notiert der Spotpreis leicht unterhalb der psychologischen Marke von 180,00 und scheint bereit für weiteres Wachstum angesichts der vorherrschenden bärischen Stimmung gegenüber dem japanischen Yen.
Zu Beginn dieser Woche forderte die japanische Premierministerin Sanae Takaichi die Bank of Japan auf, die Geldpolitik enger abzustimmen und sprach sich dafür aus, die niedrigen Zinssätze beizubehalten. Dieser Schritt erhöht die Unsicherheit bezüglich des zukünftigen Straffungskurses der Bank of Japan—ein Schlüsselfaktor für die Schwäche des Yen und ein wichtiger Treiber der Dynamik des EUR/JPY-Paares.
Zugleich erhält der Euro Unterstützung durch die Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank ihren Zyklus der Zinssenkungen beenden wird. Ökonomen glauben, dass die EZB den Einlagenzins in diesem Jahr unverändert lassen wird und nicht plant, diesen bis Ende nächsten Jahres anzupassen. Dieses Sentiment verleiht dem anhaltenden Anstieg des EUR/JPY-Kurses Schwung, was die Wahrscheinlichkeit verstärkt, den wöchentlichen Aufwärtstrend beizubehalten und die Marke von 180,00 zu überschreiten.
Heute sollte man für bessere Handelsmöglichkeiten ein Augenmerk auf die Veröffentlichung der BIP-Daten der Eurozone für das dritte Quartal richten.
Aus technischer Sicht sind die Oszillatoren auf dem Tageschart positiv, nähern sich jedoch einem überkauften Gebiet, was darauf hindeutet, dass eine gewisse Konsolidierung notwendig ist, bevor der nächste Versuch unternommen wird, die Runde Marke von 180,00 zu durchbrechen.
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