Der Dollar blieb unter Druck, nachdem eine weitere Serie schwacher Fundamentaldaten aus den USA veröffentlicht wurde.
Schwache Zahlen des ISM-Einkaufsmanagerindex verstärkten den Druck auf den US-Dollar in der zweiten Tageshälfte. Der Index, der die Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe widerspiegelt, ging unerwartet zurück, was auf eine Verlangsamung des Wachstums in der Branche hindeutet. Dies wiederum weckte Befürchtungen hinsichtlich der allgemeinen Aussichten der amerikanischen Wirtschaft. Investoren, die sich Sorgen über mögliche Wachstumsverlangsamungen machten, begannen, Dollarvermögen abzustoßen, was sich direkt auf den Wechselkurs der Währung auswirkte. Der Verkauf von Dollars nahm auch angesichts der Erwartungen zu, dass die Federal Reserve ihre akkommodative Geldpolitik fortsetzen könnte.
Heute Vormittag stehen Daten zum Verbraucherpreisindex der Eurozone, zum Kernverbraucherpreisindex und zur Arbeitslosenquote an. Diese Berichte werden entscheidend für die Beurteilung des aktuellen Zustands der Wirtschaft in der Region sein und folglich für die Bestimmung der nächsten Schritte der Europäischen Zentralbank in der Geldpolitik.
Besonderes Augenmerk wird auf den Verbraucherpreisindex gelegt, der ein wichtiger Indikator für die Inflation ist. Wenn er in der Nähe des Zielniveaus der Europäischen Zentralbank von 2,0 % bleibt, könnte die Zentralbank eine abwartende Haltung in Bezug auf die Zinssätze einnehmen. Andererseits könnte eine signifikante Verlangsamung des Verbraucherpreisindex bedeuten, dass Geldlockerungen erforderlich sind, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen.
Die Arbeitsmarktdaten werden Einblick in den Zustand des Arbeitsmarktes geben. Ein Rückgang der Arbeitslosenquote könnte die Verbrauchernachfrage stärken und den Inflationsdruck erhöhen, während ein Anstieg auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums hindeuten könnte.
Bezüglich des Pfunds werden heute Vormittag eine Zusammenfassung und ein Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der Bank of England sowie der britische Hauspreisindex von Nationwide erwartet. Eine eingehende Analyse des Berichts von der Sitzung der Entscheidungsträger wird es den Marktteilnehmern ermöglichen, einzuschätzen, wie konservativ die Haltung der Bank of England zu den Zinssätzen ist. Der Nationwide-Hauspreisindex dient als Indikator für den Zustand des britischen Immobilienmarktes. Ein Anstieg des Index könnte auf eine Stärkung der Wirtschaft und ein wachsendes Verbrauchervertrauen hinweisen, während ein Rückgang auf potenzielle Probleme innerhalb der Wirtschaft und eine sinkende Nachfrage nach Immobilien hindeuten könnte.
Wenn die Daten mit den Erwartungen der Ökonomen übereinstimmen, ist es besser, auf der Grundlage der Mean Reversion-Strategie zu handeln. Wenn die Daten die Erwartungen der Ökonomen deutlich übertreffen oder unterschreiten, wäre die Momentum-Strategie am geeignetsten.



QUICK LINKS