Das Währungspaar EUR/USD konsolidiert sich in der Nähe seines monatlichen Hochs und bereitet sich auf weiteres Wachstum vor, während das Potenzial für eine Korrektur vor dem Hintergrund eines günstigen fundamentalen Umfelds begrenzt bleibt. Heute versuchte der US-Dollar eine bescheidene Erholung von Niveaus, die zuletzt Ende Oktober gesehen wurden, jedoch erfolglos. Dieser Versuch einer Erholung wurde zum entscheidenden Faktor, der den Anstieg des EUR/USD bremste.
Laut den neuesten US-amerikanischen makroökonomischen Daten kühlt sich die Volkswirtschaft allmählich ab, und in Kombination mit Anzeichen einer weiteren Abschwächung des US-Arbeitsmarktes im November hat dies die Erwartungen einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Sitzung des FOMC, die für nächste Woche geplant ist, gestärkt. In der Zwischenzeit unterstützen die Erwartungen eines moderateren Tempos bei den Zinssenkungen in den USA die Optimismus in Risikoanlagen weiterhin und könnten Druck auf den US-Dollar als sicheren Hafen ausüben. Gleichzeitig erhält der Euro weiterhin Unterstützung durch die zunehmend verbreitete Anerkennung, dass die Europäische Zentralbank ihren Zinssenkungszyklus abgeschlossen hat. EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte, dass die Inflation in den kommenden Monaten wahrscheinlich nah am 2%-Ziel bleiben wird, was die Wahrscheinlichkeit bestätigt, den aktuellen geldpolitischen Kurs beizubehalten.
Selbst aus technischer Sicht wurde der gestrige Ausbruch über den 100-Tage-Durchschnitt (Simple Moving Average, SMA) als wichtiges bullishes Signal für EUR/USD angesehen. Dies deutet darauf hin, dass die Preise weiterhin nördlich entlang des Wegs des geringsten Widerstands verlaufen, und dass bedeutsame Rückschläge als gute Kaufgelegenheiten dienen könnten. Die Oszillatoren auf dem Tages-Chart sind positiv und unterstützen den optimistischen Ausblick. Das nächste Ziel des Paares ist das psychologische Niveau von 1.1700. Ein Rückschlag könnte durch den 100-Tage-SMA um 1.1645 begrenzt werden.
Unten ist eine Tabelle, die die prozentuale Veränderung des US-Dollars im Vergleich zu den wichtigsten Währungen heute zeigt. Der Dollar war am stärksten gegenüber dem japanischen Yen.
QUICK LINKS